BIM

Wir bieten unsere VDC- bzw. BIM-Dienstleistungen im gegenseitigen Dialog massgeschneidert und interdisziplinär an. Vom Hochbau bis zur Infrastruktur und von der Bestandesaufnahme über die Projektierung bis zur Ausführung.

Unsere Fachkompetenzen

Building Information Modeling

JAUSLIN STEBLER ist überzeugt, dass sich die BIM-Methode vor dem Hintergrund der Digitalisierung in der Baubranche durchsetzen wird.

Mit der BIM-Methode erhöhen wir die Produktivität und generieren zahlreiche Mehrwerte in der Planung, Ausführung und im Betrieb eines Bauwerks.

Alles zum Thema BIM

Wir sind ein kompetenter Partner für innovative Lösungen mit der BIM-Methode.

JAUSLIN STEBLER verfolgt in ihrer BIM-Strategie das Ziel, durch eine fundierte Ausbildung in BIM gemeinsam mit unseren Kunden und Geschäftspartner Mehrwerte in der Planung und Ausführung zu erreichen.

Ihre Anprechperson im Fachbereich BIM

Andres Linder
Leiter Ver-/Entsorgung, Geomatik, Umwelt
+41 61 467 67 67
+41 61 467 67 50
lia@jauslinstebler.ch

Unsere Leistungen

BIM-Management

Unterstützung der Projektleitung bei der Anwendung der BIM-Methode

BIM-Gesamtkoordination

Kontrolle und Abgleich von Fach- und Teilmodellen der beteiligten Disziplinen

Bauherrenberatung

Beratung in Bezug auf die Anwendung der BIM-Methode

Bauherrenunterstützung

Unterstützung bei Submission und Begleitung von BIM-Projekten

Modellierung

Erstellung von digitalen Bauwerksmodellen

Bestandesaufnahmen

3D-Bestandsaufnahmen mit Scanning, Aufbereitung Bestandsmodell

BIM to Field

Bauleitung bei BIM-Projekten, Bauabsteckung aufgrund BIM-Modelle

Projekte im Bereich BIM

Eine Übersicht unserer Projekte. Weitere Projektbeschriebe finden Sie in den einzelnen Fachbereichen.

Was ist BIM ?

Einfach erklärt handelt es sich bei Building Information Modeling (BIM) um eine Methode, welche die Digitalisierung in der Baubranche umsetzt. Die BIM-Methode beinhaltet aber weit mehr als nur die blosse Erstellung von digitalen Bauwerksmodellen. Die neuen digitalen Möglichkeiten verändern auch die Prozesse und die Zusammenarbeit. Daher verstehen wir die BIM-Methode als einen ganzheitlichen Ansatz, der die folgenden Elemente umfasst:

  • Konsequente Ausrichtung an den Kunden- und Projektzielen
  • Neue Formen der interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Neue Ablaufprozesse zwischen den Projektbeteiligten
  • Einsatz von digitalen Bauwerksmodellen

 

Die BIM-Methode findet Anwendung in der Planung, der Ausführung und auch im Betrieb eines Bauwerks. International wird die BIM-Methode auch als Virtual Design and Construction (VDC) bezeichnet.

Was sind die Vorteile von BIM?

Die BIM-Methode führt zu einer höheren Planungs- und Ausführungsqualität, zu einer kürzeren Bauzeit und zu tieferen Bau- und Betriebskosten. Dies erreichen wir durch folgende Punkte:

  • Erstellung eines digitalen Zwillings: Das Bauwerk wird zuerst virtuell gebaut, bevor es in der Realität ausgeführt wird. Dadurch werden die Nutzerbedürfnisse besser berücksichtigt und Ausführungskonflikte frühzeitig erkannt. 
  • Vermeidung von Redundanzen und Widersprüchen bei den Informationen.
  • Entwicklung von besseren Lösungen durch den Einsatz von Simulationen, Automatisierungen und künstlicher Intelligenz.
  • Vermehrter Einsatz von Vorfabrikation dank konfliktfreier Bauwerksmodelle.
  • Einsatz von Maschinenansteuerung und Robotik auf der Baustelle.
  • Reduktion des Informationsverlusts durch Übernahme der zahlreichen, im Rahmen der Planung und Ausführung erarbeiteten Daten, in das Facility Management.
  • Optimierter Betrieb eines Gebäudes durch Einsatz des digitalen Zwillings und von Sensoren (Internet of Things IoT).

Was ändert sich bei einem BIM-Projekt? 

Neue Arbeitsprozesse

Durch den Einsatz von digitalen Hilfsmitteln müssen auch die Arbeitsprozesse (Workflows) angepasst werden, was zu einer Effizienzsteigerung führt. Dies betrifft zum Beispiel die Datenübergabe zwischen den Projektbeteiligten, die Kontrolle und Genehmigung der Projektierungsergebnisse, die Ausschreibung oder die Art der Informationslieferung auf die Baustelle.

Neue Funktionen: BIM-Manager, BIM-Koordinator

Die Anwendung der BIM-Methode bedarf neuer Kompetenzen und Aufgaben. Die wichtigsten neuen Funktionen sind der BIM-Manager und der BIM-Koordinator.

Der BIM-Manager unterstützt den Gesamtleiter bei der Anwendung der BIM-Methode. Er ist unter anderem verantwortlich für die Erstellung des BIM-Projektabwicklungsplans, das Festlegen und Durchsetzung von Standards sowie die Qualitätssicherung für die Anwendung der BIM-Methode.

Der BIM-Koordinator ist zuständig für den Abgleich der Fach- und Teilmodelle, welche von den verschiedenen Modellierern erstellt werden. Er überprüft das Koordinationsmodell auf Konflikte und priorisiert die Behebung in Absprache mit dem Gesamtleiter.

Bei grösseren Projekten werden für diese Funktionen separate Personen eingesetzt. In kleinen Projekten können der Projektleiter oder andere Projektbeteiligte mit ausreichenden BIM-Kenntnissen diese Aufgaben übernehmen.

Einsatz von Common Data Environment (CDE)

Daten und Informationen (Grundlagen, Projektierungsergebnisse) sind sozusagen der Sauerstoff für erfolgreiche Projekte. Es ist daher wichtig, dass alle Projektbeteiligte just in time auf aktuelle, validierte und widerspruchsfreie Informationen zugreifen können. Common Data Environments (CDE) sind cloudbasierte Datenplattformen, auf denen zusätzlich zu den abgespeicherten Informationen auch typische Projekt-Workflows unterstützt werden (z.B. Genehmigung von Arbeitsergebnissen, Führen von Pendenzenlisten, Anzeigen von digitalen Bauwerksmodellen, usw.).

Integrated Concurrent Engineering (ICE)

Die Projektierung und Ausführung von Bauwerken wird stets komplexer und anspruchsvoller. Eine grosse Anzahl von Anforderungen, Standards und Normen müssen berücksichtigt werden, die sich teilweise gar widersprechen. Entsprechend sind bei Projekten eine Vielzahl von Fachspezialisten beteiligt. 

Ein in allen Belangen optimales Bauwerk (high performing building) ist nur dann möglich, wenn für das Zusammenwirken der Bauwerkssysteme optimale Lösungen gefunden werden. Dies wird erreicht durch das so genannte Integrated concurrent Engineering (ICE): komplexe Fragestellungen werden nicht mehr von den Fachspezialisten separat erarbeitet (Silodenken), sondern gemeinsam und interdisziplinär durch Bündelung der verschiedenen Fachkompetenzen.

Neue BIM-Software

Für die Erstellung von digitalen Bauwerksmodellen sowie für deren Koordination, Analyse und Auswertung braucht es spezialisierte BIM-Software. Auch die Zusammenarbeit wird durch neue Software unterstützt. Das Angebot ist vielfältig und verändert sich dynamisch. Entsprechend schwierig ist es, den Überblick zu behalten und die geeignete Software zu evaluieren. Bei JAUSLIN STEBLER sind unter anderem folgende Produkte im Einsatz:

  • Modellierung: Cadwork, Archicad, Revit, Allplan, Civil 3D
  • Analyse: Solibri, Navisworks, Desite MD, simpleBIM
  • Parametrisches Design: Dynamo, Grasshopper
  • Zusammenarbeit: BIM360, Revizto, MS Teams

Erfolgsfaktor BIM-Initialisierung

Für den Erfolg der Anwendung der BIM-Methode ist die korrekte Initialisierung des BIM-Projekts ausschlaggebend. Bei Projektbeginn werden gemeinsam mit allen Fachdisziplinen und dem Bauherrn die Kunden- und Projektziele, die Zusammenarbeit, die Prozesse und die technischen Grundlagen definiert. Dies geschieht im Rahmen von Workshops. Die Ergebnisse werden im BIM-Projektabwicklungsplan (BAP, engl.: BIM-Execution Plan, BEP) festgehalten.

Braucht BIM eine Ausbildung?

Die Anwendung der BIM-Methode ist in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll. Einerseits ist das Verständnis der technischen Grundlagen wichtig, andererseits müssen auch die Methoden betreffend Projektmanagement und Arbeitsprozesse angepasst werden. Um das Potenzial und die Mehrwerte der BIM-Methode zu generieren, braucht es eine fundierte Ausbildung. 

JAUSLIN STEBLER lässt gezielt eigene Leute ausbilden. Jedes Jahr absolvieren Mitarbeitende verschiedene Weiterbildungen im Bereich Digitales Bauen, die von der Fachhochschule Nordwestschweiz in Zusammenarbeit mit der Stanford University Kalifornien angeboten werden.

Welche Normen und Richtlinien gibt es beim Thema BIM?

Auf internationaler Ebene stellt die internationale Organisation für Normung (ISO) Normenwerke im Bereich der BIM-Methode zur Verfügung. Auf europäischer Ebene ist in diesem Bereich unter anderem die ISO EN 19650 – Reihe massgebend, die auch für die Schweiz verbindlich ist.

Die technischen Grundlagen werden von der Vereinigung Building Smart erarbeitet. Eine wichtige Aufgabe ist die Definition der Industry Foundation Classes (IFC): der offene Standard zur digitalen Beschreibung von Bauwerksmodellen.

Auf nationaler Ebene ist vom SIA das Merkblatt 2051 mit den zugehörigen Dokumentationen erschienen. Aber auch der Verein Bauen Digital Schweiz stellt verschiedene Publikationen zur Verfügung. 

JAUSLIN STEBLER engagiert sich bei der Entwicklung von neuen Standards durch Mitwirkung in verschiedenen Kommissionen.

Haben Sie fragen zum Thema Bim?

Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

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